Falsche Zeit, falscher Ort

Falsche Zeit, falscher Ort

#62 Der Silvesterbrand im Dupont Plaza Hotel 1986

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Am 31. Dezember 1986 herrscht im Dupont Plaza Hotel in San Juan, Puerto Rico, ausgelassene Stimmung. Hunderte Gäste bereiten sich auf die große Feier vor, doch hinter den Kulissen schwelt ein Konflikt zwischen der Hotelleitung und den Angestellten.

Nur Minuten nach einer gescheiterten Verhandlung zwischen beiden Parteien bricht im Erdgeschoss ein Feuer aus, das sich rasend schnell ausbreitet. Fast 100 Menschen sterben, über 140 werden verletzt.

Eines wird schnell klar: Dieses Feuer war kein Unfall, sondern absichtlich gelegt.

#61 Charterflug in den Tod – Birgenair-Absturz 1996

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Für rund 180 Urlauber sollte es nur noch die Rückreise nach Deutschland werden nach einem Traumurlaub in der Dominikanischen Republik. Doch nur fünf Minuten nach dem Start stürzt die Maschine der Birgenair in das Meer - niemand überlebt den Absturz. Die Katastrophe vom 6. Februar 1996 wäre nicht nur vermeidbar gewesen, sie macht auch auf tragische Weise deutlich, wie risikoreich damals Airlines um das Billigfliegen in die Dominikanische Republik gefeilscht haben.

#60 Das Eisenbahnunglück von Hatfield 2000

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Am 17. Oktober 2000 verlässt mittags ein Schnellzug den Bahnhof King’s Cross in London - das Ziel: Leeds. Doch dort wird der Zug nie ankommen. Der Intercity beschleunigt auf 180 km/h - doch nach 27 Kilometern findet die Fahrt ein plötzliches Ende: zwischen den Bahnhöfen Hatfield und Welham Green entgleist der Zug. Wagen springen aus den Schienen, kippen um und entgleisen - vier Menschen kommen bei dem Unglück ums Leben, über 70 werden verletzt.

#59 Havarie im Ärmelkanal: Der Untergang der “Herald of Free Enterprise” 1987

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Am Abend des 6. März 1987 wartet die “Herald of Free Enterprise” im belgischen Zeebrügge auf die Abfahrt ins englische Dover. Die Fahrt durch den Ärmelkanal ist für die Besatzung Routine: bis zu 4 Mal täglich fährt die Auto- und Passagierfähre zwischen Belgien und England. Nachdem die Beladung abgeschlossen ist legt die Fähre ab und nimmt Kurs auf Dover - doch dort wird das Schiff nie ankommen. Schon kurz nach dem Ablegen erschüttert ein gewaltiger Ruck das Schiff, Wasser dringt in das Autodesk ein und die Fähre kentert binnen Minuten. Fast 200 Menschen sterben in den eisigen Fluten der Nordsee.

#58 Der Absturz am Mount Erebus 1979

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Was als einzigartige Reise in die Antarktis begann, endete in einer der schlimmsten Flugzeugkatastrophen der Geschichte Neuseelands.

Am Morgen des 28. November 1979 startet im neuseeländischen Auckland ein besonderer Flug: Air New Zealand Flug 901 ist kein regulärer Linienflug, sondern ein Sightseeing-Flug in die Antarktis. Doch kurz nachdem die Maschine ihr Ziel erreicht, zerschellt sie am Hang des Mount Erebus. Passagiere und Crew haben keine Chance: 257 Menschen sterben beim Aufprall.

Der Absturz versetzt Neuseeland nicht nur in tiefe Trauer, sondern löst auch ein politisches Beben aus – wer hat Schuld an dem Unglück?

#57 Der nukleare Unfall von Goiânia 1987

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Am 13. September 1987 brechen zwei junge Männer in ein verlassenes Krankenhaus im Zentrum der brasilianischen Stadt Goiânia ein. Die beiden Männer sind auf der Suche nach nichts bestimmtem, nur wertvoll sollte es sein, etwas, das sie für ein paar Dollar beim Schrotthändler verkaufen können. In dem Krankenhaus stoßen sie tatsächlich auf eine alte Maschine, die sie nicht genau identifizieren können, die ihnen aber wertvoll erscheint. Was sie in diesem Moment nicht wissen: In dem Gerät verbergen sich etwa 90 Gramm radioaktives Material, das das Leben aller verändern wird, die damit in Berührung kommen.

#56 Das Busunglück im Sierre-Tunnel 2012

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Für zwei belgische Schulklassen sollte es im März 2012 nur die Rückfahrt von einer Skireise nach Hause werden - doch in einem Autobahntunnel in der Schweiz fanden sie den Tod. Die Schüler waren unterwegs in einem Reisebus, der abends gegen 21:15 Uhr im Schweizer Kanton Wallis in den Sierre-Tunnel fuhr. Die Fahrt bis dorthin verlief ohne Zwischenfälle - bis der Bus ohne Vorwarnung im Tunnel zunächst auf den Randstein auffuhr und dann ganz von der Fahrbahn abkam. Mit voller Geschwindigkeit prallte der Bus frontal in eine Wand im Tunnel. 28 Menschen starben bei dem Unglück, darunter 22 Kinder. Das Unglück löste in Belgien und in der Schweiz große Bestürzung aus - und über die Ursache gibt es bis heute Spekulationen.

#55 Das Straßenbahnunglück von Wien-Döbling 1960

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Es ist der Nachmittag des 2. August 1960: in Wien beginnt nachmittags der tägliche Berufsverkehr. Unverzichtbar ist der schon damals gut ausgebaute öffentliche Nahverkehr in der österreichischen Hauptstadt. Ein dichtes Straßenbahnnetz durchzieht die gesamte Stadt. Gegen 16:45 Uhr fährt im 19.Wiener Gemeindebezirk eine Straßenbahn der Linie 39 die abschüssige Billrothstraße hinunter - doch die Tram wird immer schneller, durchfährt Stationen ohne Halt. In einer Rechtskurve passiert dann die Katastrophe: die Straßenbahn entgleist und stößt mit einer anderen Bahn zusammen. 19 Menschen sterben, über 100 werden verletzt - es ist das schwerste Verkehrsunglück, das sich in Wien ereignet hat.​

#54 Die Columbia-Katastrophe 2003 (Space-Shuttle-Spezial, Teil 2)

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Am 16. Januar 2003 startet das Space Shuttle Columbia mit einer erfahrenen, siebenköpfigen Crew für seine 28. Mission von Florida aus ins All. Was die Crew in dem Moment nicht weiß, und die NASA am Boden verdrängt: Das Schicksal des Shuttles und seiner Crew ist bereits wenige Minuten nach dem Start besiegelt, als ein kleines Schaumstoffteil die Unterseite des Gleiters beschädigt. Doch dieser Aufprall genügt, um das Shuttle zwei Wochen später beim Wiedereintritt in die Atmosphäre am Himmel verglühen zu lassen – die Crew hat keine Überlebenschance.

17 Jahre und 87 Space-Shuttle-Flüge liegen zwischen den katastrophalen Unfällen der Challenger und der Columbia. Doch die Untersuchungskommission der Columbia-Katastrophe fällt ein vernichtendes Urteil in ihrem Abschlussbericht: Die NASA hat darin versagt, aus den Fehlern der Challenger-Katastrophe zu lernen – und hat die gleichen Fehler wieder gemacht.

#53 Die Challenger-Katastrophe 1986 (Space-Shuttle-Spezial, Teil 1)

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Am Morgen des 28. Januar 1986 steht das Space Shuttle Challenger auf der Startrampe des Kennedy Space Center in Florida bereit zum Start. Angeführt vom erfahrenen Kommandanten der Mission Richard Scobee soll die siebenköpfige Crew Satelliten im All absetzen und den Komet Halley observieren.

Um 11:38 Uhr lokaler Zeit beginnen die Triebwerke des Shuttles zu feuern und drücken die Crew mit enormer Kraft in den Himmel.

Zuerst scheint der Start ohne Probleme zu verlaufen. Doch nach nur 73 Sekunden in der Luft, kommt es zur Katastrophe. In einer riesigen weißen Säule zerfällt das Shuttle in 14 Kilometer Höhe – die Crew hat keine Chance.

Was viele der fassungslosen Zuschauerinnen und Zuschauer, die den Start live am Fernseher mitverfolgt haben, in diesem Moment nicht wissen: Die Katastrophe wurde genau so vorhergesagt. Sie hätte verhindert werden können.

Über diesen Podcast

Oft entscheiden nur Minuten über Leben und Tod, manchmal löst ein einzelner Fehler eine ganze Kettenreaktion aus - und am Ende führt alles zur einer großen Katastrophe. Wir sind Max und Hans und in unserem Podcast “Falsche Zeit, falscher Ort” rekonstruieren wir große Katastrophen und Unglücke. Wir sprechen über Flugzeugabstürze, Schiffsuntergänge oder Zugunglücke - wir schauen uns nicht nur an, was passiert ist, sondern wie und warum es zu solch einer Tragödie kam. Und wir sprechen darüber, was nach der Katastrophe passiert ist.

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Infos zu den Fällen & Kontakt via Instagram: @katastrophen.podcast

Producerin: Judith Trost
Cover-Design: Christopher Burgholz
Sound-Design: Simon Büchsenschütz
Schnitt: Hermann Nguyen, Judith Trost

von und mit Max & Hans

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